Der Workshop ist ein Einführung in den Themenbereich Concept Design und möchte Einblicke geben in die Entwicklung komplexer Konzepte für die Filmgestaltung und verwandte Medien z.B.Games.
Die Erscheinung von „Caligari“(1926) leistete einen wesentlichen Beitrag zur Anerkennung des Films als eine eigene Kunstgattung. Das außergewöhnliche Production Design dieses Films zeichnete sich nicht nur dadurch aus die Handlung sinnvoll zu unterstützen sondern zugleich auch wirkungsvoll den expressionistischen Kunsttrend der damaligen Zeit wiederzuspiegeln.
Robert Wienes Entwürfe dienten dabei als Concept Designs für die Filmarchitektur. Diese wird selbst zur Metapher und die Räume symbolisieren Schreie, Angst und Furcht.
concept sketch und stillframe von "Das Kabinett des Dr.Caligari"
Überhaupt wird von nun an den Skizzen, Gemälden und Modellen der Set Designer eine größere Aufmerksamkeit zuteil und technische Neuerungen, wie Kamerabewegung, Überblendung und Montage bereiten den Weg für gestalterische Freiheit.
Sorgfältig geplante Architektur wird nicht selten zu einem zentralen Bestandteil des Films(Metropolis 1927).
Dabei wird die reale Entwicklung der Architektur schnell überholt und dient als Experimentierfeld der solchen. Zukunftsvisionen und deren Design entpuppen sich als Kassenmagneten(Der letzte Mann/Asphalt).
Eine Entwicklung die bis in die 70er Jahre anhält und mit Star Wars(1977) seinen Höhepunkt erreicht.
Ken Adam"Goldfinger"
Eine allgemeine Enttäuschung durch die Resultate der Modern kippt die Zukunftsbegeisterung bald ins Gegenteil. Negative Utopien rücken in den Vordergrund und mit „Bladerunner“(1982) wird der Cyberpunk geboren.
Ridley Scott setzt auf Reizüberflutung als Ausdruck des Grauens und überzeugt durch bildliche und assoziative Vielschichtigkeit. Die Wirklichkeit wird übersteigert aber nicht mehr idealisiert dargestellt.
concept art by Syd Mead
Weitere interessante Stilmittel entstehen, wie zum Beispiel Paralleluniversen nach dem Motto: Was wäre wenn...(zB.)sich New York ohne Bauvorschriften Entwickelt hätte(Batman 1989), ... oder ... wenn die amerikanische Wirtschaftskrise oder der zweite Weltkrieg nicht stattgefunden hätten (Dick Tracy 1990, siehe auch Raymond Loewy, Luigi Colani)...etc.
Damit geht auch die Ära der traditionellen Filmeffekte zu Ende und die der am Computer generierten beginnt.
Sunday, November 26, 2006
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